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Es war im Jahr 1996...

...als wir - das sind ViC BooNE, EsdimaX und fALCON - die Gruppe iCode ins Leben gerufen haben.

Die Geschichte von iCode beginnt in der kleinen, oberhessischen Stadt Büdingen. Wir waren damals 17 Jahre alt, und besuchten die elfte Stufe der dortigen Wolfgang-Ernst-Schule. Unabhängig voneinander hatten wir Gefallen an der Programmierung gefunden, und verbrachten einen großen Teil unserer freien Zeit damit. Da wir alle drei die selben Leistungskurse besuchten (Mathematik und Physik), dauerte es nicht lange, bis wir uns gegenseitig austauschten, und über gemeinsame Projekte nachdachten.

State of the Art 1996

Der programmiertechnische "state of the art" war zu dieser Zeit Borland Pascal 7.0 für MS DOS und selbstverständlich purer Maschinencode (Intel Assembler). Als Hardware dienten Rechner mit 80286-CPUs, 1 MB Hauptspeicher und 40 MB Festplatten. Unter "hochauflösender Grafik" verstand man zu dieser Zeit noch Auflösungen von 320 mal 200 Punkten bei 256 Farben, oder gar 640 mal 480 Punkten bei 16 Farben. Der größte Teil der Software lief aber noch im sogenannten "Textmodus", wie man ihn heute nur noch von Konsolenanwendungen kennt.

Aus Langeweile, aber vor allem durch die "Faszination Computer" motiviert, entwickelten wir in unserer Freizeit zahlreiche, kleinere Programme; dazu zählten insbesondere diverse Hilfsprogramme, oder auf neudeutsch: Tools/Utilities. Durch den Zusammenschluß zu iCode erhofften wir eine Bündelung unserer kreativen Kräfte. Im Laufe der folgenden drei Jahre schlossen sich uns weitere Computer-Künstler an, auch aus anderen Genres wie Grafik oder Musik. Dadurch änderte sich das Selbstverständnis von iCode von einer Programmierergruppe, hin zu einer Plattform für alle Arten von Computer-Kunst.

Das Internet war 1996 noch eher akademischer Natur, und das WWW (World Wide Web) gerade erst erfunden worden. Das Online-Leben spielte sich vorrangig in sogenannten "Mailboxen" ab, in die man sich via der damals brandneuen 14.400 Baud-Modems und ANSI-Terminalsoftware wie Telemate oder Terminate einwählen konnte. Um unsere Veröffentlichungen spreaden (engl: "verteilen") zu können, schufen wir für iCode ein Netz von "National Headquarters" (engl: "nationale Hauptquartiere") und "DistSites" (engl: "Vertriebsplätze") in verschiedenen Mailboxen im In- und Ausland.

Neu: Das Internet

In der kurzen Zeit bis 1998 gewann das Internet rapide an Bedeutung, und auch an iCode zog diese Entwicklung nicht vorrüber. 1997 wurde die erste iCode Website in's Netz gestellt, die fortan unter der Adresse http://icode.home.pages.de erreichbar war. Es folgte der Beginn des Internet-Hype; mehr und mehr Privatpersonen verfielen der Lust des Surfens, und begannen, private Homepages zu veröffentlichen. Wir bemerkten, dass die enorme Kreativität, die das World Wide Web freigesetzt hatte, unter dem Chaos desselben stark litt. Wir schufen deswegen ein Netzwerk von privaten Homepages, das wir "iLX" tauften - kurz für "iCode link eXchange" - und hofften, auf diese Art und Weise etwas dazu beizutragen, eine Community von privaten Homepage-Besitzern entstehen zu lassen.

Ende 1997 bis Anfang 1998 begann die Phase, die wir im Nachhinein nur als "Anfang vom Ende" bezeichnen können. Eingeleitet durch den Erwerb des Abiturs im Frühjahr 1997 fiel die Büdinger Schule, die bis dato als regelmäßiger Treffpunkt gedient hatte, weg. Wenige Monate später, im Sommer/Herbst 1997, begann dann plötzlich eine starke, geographische Verteilung aller iCode Mitglieder quer durch Deutschland. Die Einberufung zum Wehrdienst, bzw. der Beginn des Studiums/Ausbildungsverhältnisses in einem anderen Teil Deutschlands trugen einen wesentlichen Teil zum Untergang der Gruppe iCode bei. Neben den geographischen Konsequenzen, die der Wehrdienst oder die Ausbildung mit sich brachten, trug auch die geistige Umorientierung zur Auflösung von iCode bei. Auch wenn es durch die "neuen Medien" möglich war, Kontakt zu halten, so ist es doch unmöglich geworden, alle für ein gemeinsames Projekt zu begeistern.

Aller guten Dinge Ende

Verschiedene Gründe haben uns 1998 dazu bewogen, das Konzept von iCode fallenzulassen, so daß iCode nicht mehr aktiv werden wird. Aus sentimentalen Gründen haben wir aber den letzten Stand der damaligen, offiziellen iCode Website aufbewahrt:

Klicke hier für die offizielle iCode-Homepage.

Viel Spaß!

ViC BooNE + fALCON